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Auf dieser Seite sollen Projekte, die sich mit dem Denkmalschutz, der Ortschronik und verdienten Personen aus Putzkau beschäftigen, vorgestellt werden. Schwerpunkt sind Themen die bisher nur unzureichend oder überhaupt noch nicht bearbeitet wurden. Alle hier gemachten Angaben sind durch Dokumente in den sächsischen Archiven, Bibliotheken und Behörden belegbar, beruhen auf Angaben Putzkauer Bürger oder sind durch eigene Feldforschung bestätigt. Fremde Literatur ist nur als Anregung und Ausgangspunkt für eigene Nachforschungen verwandt worden. Einige Projekte, besonders beim Denkmalschutz, können über die Ortsgrenzen von Putzkau hinausgehen. Die Texte wurden nach besten Wissen zusammengestellt, dennoch sind Fehler nicht völlig auszuschließen. Für etwaige Unrichtigkeiten übernehme ich keine Haftung. Alle Inhalte wie Texte, Fotos und Graphiken stelle ich für die private Nutzung kostenlos zur Verfügung. Gewerbliche Nutzung oder Veröffentlichungen sind nur mit meiner Erlaubnis oder der Erlaubnis anderer Rechteinhaber möglich. Für die Einträge im Gästebuch sind die jeweiligen Absender verantwortlich.
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Über mich:Name Erhard Dietmar Lenz Vater Erhart Kschischenk aus Oberputzkau, u.a. Heimatkundelehrer Mutter Irmgard Richter aus Neuputzkau (Städtel) Schule Oberschule A Putzkau und Schmölln Beruf Meister für Nachrichtentechnik, jetzt Rentner Familienst. verheiratet Kinder 2 Erwachsene/männlich, 1 Enkel Alter 69 Adresse Ringstraße 13, GT Putzkau, 01877 Schmölln-Putzkau Telefon 03594-779301, -779302 Mobil 0170 3126824 E-Mail erdielenz@t-online.de Homepage www.putzkau-denkmalschutz.de Vereine Landesverein Sächsischer Heimatschutz Regionalgruppe Bautzen/ Oberlausitz e.V. und Museums- und Geschichtsverein Bischofswerda e.V. Artikel - "Neues über Jacob Heinrich von Flemming - entdeckt von E. D. Lenz" von M. Pockowsky in Schiebocker Landstreicher, Ausgabe 4 (2009) - "Die Menschen hier lebten gefährlich (Raketenabzug miterlebt)" von V. Mann in Sächsische Zeitung, Ausg.Bischofswerda vom 22.Februar 2010 - "Putzkauer Schicksalstag 1813" in Sächs. Zeitung Ausg. BIW 13.9.2013 - "Im Ruhestand aktiv für Denkmalschutz" von Katrin Kunipatz in Oberlau- sitzer Kurier vom 11. Januar 2014 - "Andenken in Schwarz-Weiß" von Constanze Knappe in Sächsische Zeitung Ausgabe Bischofswerda vom 23. Mai 2014 -"Geschichte in Stein" von Constanze Knappe in Sächsische Zeitung Ausgabe Bischofswerda vom 20. Mai 2015 - "Gereimtes und Ungereimtes im Glockendrama" von Roland Lange im Mitteilungsblatt Ausgabe Bischofswerda vom 24.10.2015 - "Rosen für Sachsens zweitmächtigsten Mann" von Ingolf Reinsch in Sächsischen Zeitung Ausgabe Bischofswerda vom 17.3.2017. - "Ein Dorf im Wandel der Jahrhunderte" von Wolfgang Schmidt in Sächsische Zeiteung Ausgabe Bischofswerda vom 9.1.2018. - "Wertvoller Fund im Kieshaufen" von Wolfgang Schmidt in Sächsische Zeitung Ausgabe Bischofswerda vom 30.8.2018. - "Heimatforscheer ausgezeichnet" in Sächsische Zeitung Ausgabe Bischofswerda vom 30.10.2018.
Größere eigene Veröffentlichungen:
"Türstürze und Schlusssteine in Putzkau" in "Schiebocker Landstreicher", Heft 5 / 2010 "Was ein Denkstein am Rüdenberg erzählt" in "Der neue Prenanthes", Nr. 15, Mai 2011 "Vom Klunker zur Rehwiese" in "Der neue Prenanthes" Nr. 16, Oktober 2011 "Die Friesenschen Jagdsäulen" in "Schiebocker Landstreicher", Heft 6 / 2011 "Nachwort zum Steinwall auf dem Rüdenberge" und "Die Fortuna auf der Kugel" in "Schiebocker Landstreicher", Heft 7 / 2012 "Die Hübelschenke in Ober-Putzkau" und "Kleindenkmale - Grenzsteine am Rüdenberg" in "Jubiläums-Journal 20 Jahre Regionalgruppe Bautzen - 1992 bis 2012 (Landesverein Sächsischer Heimatschutz)", Bautzen 2012 "Die Putzkauer Rittergutsglocke" im "Oberlausitzer Hausbuch 2014", Bautzen 2013 "Der Schulneubau in Ober-Putzkau 1913-14. Die künstlerische Gestaltung der Fassade und der Innenräume und die Schuluhr" in "Wandzeitung" für die Dr.- Alwin-Schade-Schule Putzkau, Putzkau 2014 "Gemeindegrenze seit 774 Jahren" in Einweihungsrede im Wochen"kurier Bautzen/Bischofswerda-Online, 11. Mai 2015 "Der Russenstein in Putzkau" im "Kalender rund um den Valtenberg 2018", 2017 "Ortschronik von Putzkau - Eine heimatkundliche Bestandsaufnahme", Oberlausitzer Verlag 2017 "Historisches Wappen kehrt an seinen alten Platz zurück", in Sächsische Zeitung Bischofswerdaer Zeitung vom 7. August 2018 "Die Nieder- oder Bollbuckmühle" im "Kalender rund um den Valtenberg 2019", 2018 "Der verlorene Neuhof zu Putzkau" in "Zwischen Großer Röder und Kleiner Spree, 10", 2018. "675 Jahre Putzkau" in Oberlausitzer Familienkalenderbuch 2019 "Zwei Ansichten von Putzkau" in "Kalender rund um den Valtenberg 2020", 2019 Vorträge:"Putzkau im Befreiungskrieg 1813" (Kurzvortrag ~ 7 min.) "Zur Geschichte der Putzkauer Rittergutsglocke" (15 min) "Das Schankprivileg der Stadt Bischofswerda in der Niederschenke Putzkau" (15 min) "Die Baugeschichte des Rittergutes Putzkau" (90 min) "Die Ortsgeschichte von Putzkau" (100 min) "Die Ortsgeschichte von Putzkau unter besonderer Berücksichtigung von Jagd, Forst und der Kleindenkmale im Hohwald" (120 min) "Jacob Heinrich Graf von Flemming" (15 min) "Die Geschichte der Brauerei" (90 min) "Die bischöflich-meißnische Oberlausitz und Putzkau" (45 min) "Martin Luther im Bild 1519-1546" (20 min) "Buchvorstellung ´Ortschronik von Putzkau´" (60 min) "Die Grenzziehung zwischen dem Land Budissin und dem Hochstift Meißen" (10min) "Die Brauerei als Teil des Neuhofes zu Putzkau" (80 min)
TERMINE 2019:
Landesverein Sächsischer Heimatschutz Regionalgruppe Bautzen/Oberlausitz e.V.
Museums- und Geschichtsverein Bischofswerda e.V. Mo. 09.12.2019, 19 Uhr Evabrunnen "Die Berge der Oberlausitz" Vortrag S. Wollmann Bürgervereinigung Putzkau und Vereine In diesem Jahr feiert Putzkau 675 Jahre* Ersterwähnung in Form eines Personennamens mit einem über das ganze Jahr verteilten Festprogramm. Die 26 Veranstaltungen sind in einem Flyer aufgeführt, der ab sofort verteilt wird. Die Besucher erhalten den Flyer (Stempelkarte) kostenlos und können ihn bei dem Besuch einer Veranstaltung abstempeln lassen und am Jahresende abgeben. Je mehr Veranstaltungen besucht werden, umso größer ist die Chance auf einen der ersten Preise. Unter den Teilnehmern (abgegebenen Stempelkarten) werden anläßlich des Weihnachtsmarktes Preise verlost. * Weiter Jubiläen 2019 sind: 640 Jahre Rittergut "villa poczkow" 140 Jahre Eisenbahn 105 Jahre Schule 85 Jahre Gemeinde Putzkau 25 Jahre Gemeinde Schmölln-Putzkau Aktuelles
PUTZKAU In Putzkau wurde ein Gebäude saniert. Die Sanierung war als "denkmalgerecht" bezeichnet. Bei dem Gebäude handelt es sich um das 1754 durch Andreas Graf von Riaucour erbaute Torhaus im ehemaligen Rittergut Ober-Putzkau. Es stellte ein hervorragendes Beispiel des sächsischen Spätbarocks dar. Als solches wurde es im "Album der Rittergüter und Schlösser im Königreich Sachsen" von 1859 abgebildet und vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen in der Ausstellung "Sächsische Landsitze" 2017/18 gezeigt. Der Bau hatte ortsbildmitbestimmenden Charakter! Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude war 2017 von der Gemeinde Schmölln-Putzkau für 1€ verkauft worden. Dem Verkauf gingen mehrere mysteriöse Ereignisse voraus. Der Verkauf sollte nicht über eine Ausschreibung, wie es bei so einem bedeutenden Gebäude üblich ist, sondern direkt an den erstbesten örtlichen Interessenten, und nur an diesen, erfolgen. Der Gemeinderat äußerte dazu: "Wir wollen keine Fremden hier haben". Die beiden Vorsitzenden, der Käufer "Ritter Rico" und der Vater des Bürgermeisters "Gutsherr Frank" traten aus der "Initiative Rittergut Putzkau e.V." aus, obwohl sie sich eigentlich um den Erhalt des Torhaus im Besitz der Gemeinde kümmern sollten. Das Wertgutachten, zu dem die Bauverwaltung der Gemeinde zugearbeitet hatte, weist ebenfalls Ungereimtheiten auf. Zur Baugeschichte, dem kulturhistorischen und dem architektonischen Wert sagt es nichts aus. Zudem wird eine falsche Behauptung aufgestellt, es wären zum Abriss des Uhrturms im Landesamt für Denkmalpflege keine Unterlagen vorhanden. Tatsächlich finden sich in der Ortsakte des Aktenarchivs drei (3!) Dokumente vom November 1963. Eines hatte ich in meiner "Ortschronik von Putzkau" 2017 veröffentlicht. Alle diese Ereignisse zeugen von einem chronischen Desinteresse der Gemeindeverwaltung am Denkmalschutz. Das Wertgutachten führte zu einer erheblichen Minderung des Kaufpreises. Die Schwaben sagen zu all diesen Vorgängen "es hat ein Gschmäckle". In unserem Fall ist es wohl eher eine Frage der Verwaltungsethik! Das Gebäude ist nicht für Wohnzwecke erbaut worden. Im ältesten erhaltenen Flurbuch von Ober-Putzkau von 1840 findet sich folgende Beschreibung: "Gefängniß im Parterre - Gerichtstube in der Etage". Eine provisorische Wohnung ist hier auf Grund des Wohnungsmangels nach 1945 einegrichtet worden. Diese Nutzung ruinierte das Torhaus. Obwohl es nicht zum Wohnen erbaut und dafür nicht geeignet war, erklärte die Gemeinde das Gebäude zum Wohnhaus. Es sollte eine moderne Wohnung eingebaut werden. Dazu musste das Dachgeschoss ausgebaut werden. Ohne Eingriffe in das Denkmal war dieses Vorhaben nicht realisierbar. Da der Uhrturm seit 1963 nicht mehr vorhanden war, wollte man diesen nun auch nicht mehr aufbauen, obwohl sich die dazugehörige "Putzkauer Rittergutsglocke" von 1573 und das Uhrwerk aus dem 18. Jahrhundert inzwischen wieder im Besitz der Gemeinde Schmölln-Putzkau befinden. Nun war wenigstens zu hoffen, dass die Sanierung denkmalgerecht erfolgt und keine weiteren Veränderungen zum Nachteil des Denkmals erfolgen. Angeblich sollte der spätbarocke Charakter des Torhauses erhalten bleiben und die äußere Ansicht nicht verändert werden. Genau dieses wurde aber nicht eingehalten und folgende Veränderungen zum Nachteil des Denkmals vorgenommen:
1. Auf beiden Seiten des Torhauses wurden riesige Dachgauben eingebaut. Sie waren nicht genehmigt. Erst auf meine Beschwerde hin erteilte man eine 2. Baugenehmigung und legalisierte sie. Solche "Monstergauben" sehen zwar gefällig aus und zeugen von einer hohen Handwerkskunst der Zimmermänner und Dachdecker, waren aber niemals vorhanden. Auf der Südseite wurde die Gaube sogar asymmetrisch angelegt. Ein Baumeister des 18. Jahrhunderts hätte dies dem Bauwerk niemals angetan! Licht kann dadurch kaum gewonnen werden, zumal am Ostgiebel raumhohe Fenster eingebaut wurden. Dachgauben, wie sie auf der Lithographie von 1859 dargestellt sind, wären angemessen und durch die Untere Denkmalschutzbehörde durchsetzbar gewesen. 2. Auf dem First des Gebäudes befanden sich links und rechts vom Uhrturm Schornsteine. Der linke war noch bis zur Sanierung vorhanden. Er ist jetzt auf die Dachfläche zum Hof hin verlegt. Dieser Schornstein, die dazugehörigen Laufbretter und Dachfenster verschandeln die Hauptansicht des Gebäudes. Ein barockes Gebäude zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Schornsteine immer auf dem First befinden. Am zur gleichen Zeit entstandenen Seitenflügel ist es noch zu sehen. 3. Am Ostgiebel wurden raumhohe Fenster eingebaut wie sie niemals vorhanden waren. Diese für barocke Gebäude untypischen Fenster zerstören den spätbarocken Charakter des Gebäudes endgültig. Fenster, wie sie an Innen- und Außenfassade zu sehen sind, wären angemessen gewesen. Die Begründung hier einen zusätzlichen Fluchweg zu schaffen ist nicht glaubhaft. Die putzkauer Feuerwehrleiter reicht bis in eine Höhe von 8 m. Sie wäre also auch an ein normales Fenster herangekommen. 4. Im Erdgeschoss war bis Anfang 2018 das Gefängnis mit zwei Zellen vollständig im Original und relativ gut erhalten. Die Innenwände der Gefängniszellen mit Türgewänden und Türen sowie die darüber befindlichen schmiedeeisernen Gitter mit Gewände wurden allesamt herausgerissen, gleichfalls die Eingangstür samt Türgewände sowie eine historische Inschrift "Noack 14. AP. 1834" in einer der Arrestzellen! Hier wurde die unglaublichste Legende gebildet, die man sich nur vorstellen kann. Man behauptete, um einen Fluchtweg zu schaffen, musste das Gefängnis zerstört werden. Für wen sollte hier ein Fluchtweg geschaffen werden? In diesem Bereich befindet sich kein Wohn-, Schlaf-, Arbeits-, Aufenthalts-, Ausstellungs- oder Verkaufsraum. Von hier gibt es auch keinen Zugang zur Wohnung. Es ist ein Abstellraum, der nur von außen zugänglich ist. So wurde ein für Putzkau und Umgebung einmaliges Denkmal der Gerichtsbarkeit (Patrimonialgericht) des 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts zerstört!! Ein "Denkmalfrevel" ohne Beispiel!!! 5. Vor der Südseite des Torhauses wurden Schachtarbeiten ohne Wissen des Landesamtes für Archäologie Sachsen durchgeführt. In diesem Bereich befindet sich unter der Erdoberfläche ein altes Brückenbauwerk. Das Denkmal ist nun verloren. Der spätbarocke Charakter ist zerstört. Die ursprüngliche Funktion des Gebäudes als Gefängnis und Gericht ist nicht mehr erkennbar. Alles geschah mit Hilfe von EU-Geldern zur Förderung des ländlichen Raumes EPLR und mit Billigung der Unteren Denkmalschutzbehörde. Von einer denkmalgerechten Sanierung kann man nicht sprechen, da weder das Denkmal erhalten noch in den ursprünglichen Zustand versetzt wurde! Einzige positive Folgen der jetzigen Sanierung sind der Austausch des stark umweltgeschädigten Wappens des Andreas Graf von Riaucour gegen eine Kopie und das Zumauern des nicht originalen Zugangs vom Hof her. Es wurde ein Gebäude saniert, nicht das Denkmal! Meiner Meinung über diese nicht denkmalgerechte Sanierung hat sich inzwischen auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz angeschlossen. In einem Schreiben spicht man von einem "schwindelerregenden Anblick" und von einer verfehlten Sanierung. Das Gebäude soll in Zukunft nicht mehr am "Tag offenen Denkmals" einbezogen werden. Das von unseren Vorfahren übernommene Erbe sollten wir bewahren, sorgsam pflegen und ungeschmälert an die folgenden Generationen weitergeben! Deutsche Stiftung Denkmalschutz PUTZKAU Am 5. April 2018 wurde in Putzkau ein, wie ein Anhänger geformter, Stein aus Sandsteinquarzit gefunden. Das Objekt ist oval bis rund mit den Maßen 83 x 74 mm und gleichmäßig 22 mm stark. Die Außenränder sind abgerundet. Eine Bohrung von 7 mm befindet sich außerhalb des Zentrums. Der Stein wurde dem Museum der Westlausitz in Kamenz vorgelegt und als bronzezeitliches "Webgewicht" erkannt. In einem Schreiben vom Museum der Westlausitz heißt es "Einziges Indiz für eine bronzezeitliche Zuordnung ist folgende Passage: Evtl. der Lausitzer Kultur zu zuordnen, da sich am möglichen Herkunftsort (...Niederputzkau) laut M. C. C. Gercken (1764, S. 11) Urnen befunden haben, welche wohl der Lausitzer Kultur zu zu schreiben sind." Das Webgewicht oder Netzsenker ist im Landesamt für Archäologie Sachsen archiviert und unter der Nr. LfA-ID 00342081 (OPU-04/01) inventarisiert. Eine 2019 durchgeführte materialtechnische Untersuchung erbrachte folgenden Befund: Elbsandstein. Der Stein stammt also aus unserer Gegend und wurde wohl auch hier bearbeitet.
PUTZKAU Aus Anlass des 350. Geburtstages Jacob Heinrich Graf von Flemmings 2017, des 1050. Jahrestages der Gründung des Hochstiftes Meißen 2018 und des 675. Jahrestages der Ersterwähnung Putzkaus in einem Personennamen 2019 erscheint meine "Ortschronik von Putzkau - Eine heimatkundliche Bestandsaufnahme". Im Oberlausitzer Verlag in Spitzkunnersdorf, Inh. Dr. Andreas Gerth, ist das Buch am 22. November 2017, in einer Auflage von nur 450 Exemplaren erschienen. Das Buch besitzt eine hochwertige Ausstattung mit über 240 Abbildungen auf 336 Seiten. Diese ungewöhnlich hohe Anzahl von Abbildungen (Dokumentenkopien, Fotos, Zeichnungen, Karten, Wappen und Bildnisse), Tabellen, versch. Verzeichnissen und ausführlichen Quellenangaben machen das Buch besonders informativ und rechtfertigt den Buchhandels-Preis von 29,95 €. Das Buch ist ab sofort im örtlichen Buchhandel Schreibbüro Heinrich (Bischofswerda), "Papeterie" Darkow(Neukirch/Lausitz), Neustädter Bücherinsel (Neustadt i.Sa.), Thalia-Buchhandlung im Kornmarktcenter (Bautzen) und Buchhandlung Kretschmar (Bautzen) sowie beim Verlag zu kaufen. Erstmals überhaupt wird eine undatierte und unbezeichnete Zeichnung mit Erd- und Obergeschoss des Herrenhauses, "Schloß" genannt, im Neuhof veröffentlicht. Frau Ivonne Makowski vom Landesamt für Denkmalpflege fand sie in der dortigen Plansammlung und fragte mich um meine Meinung. Gemeinsam konnten wir die Zeichnung einem Ort, einer Zeit und einer Person zuordnen. Höchstwahrscheinlich ist sie 1737 vom Oberlandbaumeister Johann Christoph Knöffel angefertigt worden, als dieser von August III. nach Putzkau geschickt wurde um die Eignung des Herrenhauses, "Schloß" genannt, im Neuhof als Invalidenhaus zu prüfen. Eine weitere Neuentdeckung ist ein Kartengemälde des Rittergutes Putzkau von 1691, angefertigt von Hans August Nienborg. Es wird hier großformatig reproduziert. Der Leser kann so einen unerwarteten Blick auf das Putzkau des 17. Jahrhunderts werfen. Ausführlich werden die Gutsherrschaft, die Forsten, die Mühlen, Neuputzkau und die Baudenkmale behandelt. Soweit möglich, wird jeder Rittergutsbesitzer im Bildnis vorgestellt. Interessant sind ihre engen Beziehungen zum bischöflichen Hof in Meißen/Stolpen/Wurzen und später zum kurfürstlichen Hof in Dresden. Historische Ereignissen werden in 90 Kapiteln mit Dokumenten belegt und einige wenige persönliche Erlebnisse sind eingeflochten. Da, wo sich Sagen an einem Ort festmachen lassen, sind sie in einer Kurzfassung wiedergegeben. Der geschichtliche Bogen spannt sich von der Besiedelung vor 800 Jahren bis zum Jahre 1994, als Putzkau in der Gemeinde Schmölln-Putzkau aufging. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der älteren Geschichte Putzkaus. Mit dem Buch bewarb sich der Autor um den Sächsischen Landespreis für Heimatforschung 2018 und ist vom Kultusminister mit einer Ehren-Urkunde ausgezeichnet worden. In der Laudatio wurde die Verbindung der Chronistentätigkeit mit seinem ehrenamtlichen Engagement für die Denkmalpflege hervorgehoben und als beispielhaft bezeichnet.
CHEMNITZ Seit dem 16. Mai 2014 ist das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz für Besucher geöffnet. Der "Belmsdorfer Depotfund mit Armschmuck und Rohbernstein" ist vollständig und restauriert zu sehen. Er stammt aus der "Lausitzer Kultur" 1200-1000 v. Chr. Die sehr gut erhaltenen Stücke stellen den bedeutendsten Fund in der Umgebung Putzkaus dar. Die zwei Stücke Rohbernstein bezeugen Handels-beziehungen in den Ostseeraum bereits vor 3000 Jahren.
Eintrittspreise: 7 €, ermäßigt 4 €. Öffnungszeiten sind Dienstag-Sonntag 10-18 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr. Anschrift: Stefan-Heym-Platz 1 (Brückenstraße 9-11), 09111 Chemnitz.
. September 2018, 12:23 |
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27.11.2019 © EDL |